Holz, das auch Stradivari oder Montagnana in den Händen halten und für Ihre Instrumente hätten verwenden können.

Schon lange wollte ich altes Holz verwenden, dabei meine ich nicht abgelagertes Holz, das 5 Jahre im Holzlager lag, sondern ich meine 300-400 Jahre altes Holz!

Ist das wirklich ein Unterschied? Hat sich im Lauf der Jahre das Holz verändert? Im Winter 2018 nun gab es endlich die Gelegenheit, an altes Holz zu kommen und zwar nicht irgend eine Fichte, sondern Bergfichte aus der Steiermark. Dort wurde in über 1000m  ein Haus abgerissen und dessen Balken bewahrt. Die Dentrochronologische Untersuchung ergab als Zeitpunkt des Fällens 1608 und 1723. Dieses Holz hätte auch den Amatis und Stradivaris als Tonholz dienen können!

Um eine Cellodecke raus zu kriegen, musste ich anflanken, eine durchaus gängige Praxis unserer Kollegen in Cremona und Venedig. Auffallend im Lauf der Verarbeitung war, die dunklere Farbe, aber auch eine „staubigere, trockenere“ Konsistenz.  Während sich frische Fichte schneiden lässt wie Butter, ist die alte Fichte eher spröder, fast wie Weide oder Linde.

Mittlerweile ist es fast fertig und ab 7. September sind Sie gerne eingeladen zum Probespielen.